Es neigte ein Schwanenkönig,
seinen Hals auf das Wasser hinab,
sein Gefieder war weiss, wie am ersten Tag,
rein, wie ein Sirenenton.
Und im Glitzern der Morgensonnen,
sieht er in den Spiegel der Wellen hinein
und mit brechenden Augen weiss er,
das wird sein Abschied sein.
Wenn ein Schwan singt, schweigen die Tiere,
wenn ein Schwan singt, lauschen die Tiere.
Und sie raunen sich leise zu, raunen sich leise zu:
Es ist ein Schwanenkönig, der in Liebe stirbt.
Und es begann der Schwanenkönig
zu singen sein letztes Lied,
unter der Trauerweide, wo er sein Leben gelebt.
Und er singt in den schönsten Tönen,
die man je auf Erden gehört,
von der Schönheit dieser Erde,
die ihn unsterblich betört.
Wenn ein Schwan singt, schweigen die Tiere,
wenn ein Schwan singt, lauschen die Tiere.
Und sie raunen sich leise zu, raunen sich leise zu:
Es ist ein Schwanenkönig, der in Liebe stirbt.
Und es singt der Schwanenkönig,
seinen ganzen letzten Tag,
bis sich die Abendsonne still ins Dunkelrot flieht.
Lautlos die Trauerweide,
senkt ihr Blätter wie Lanzen hinab.
Leise und leise die Töne,
bis das letzte Licht im Gesang verglüht.