Wenn de wind dör de bööm weiht
Un gras nich mehr wassen deiht
Un geel all ward, denn kummt de tied
Wenn de wind dör de bööm weiht
Un gras nich mehr wassen deiht
Un geel all ward, denn kummt de tied
Wenn de storm övre't feld geiht
Wo lang schon keen korn mehr steiht
Un mehl all ward, denn ist bald sowiet
Dat de dag kötter ward un de nach de duert lang
Un de kinner vun nabar, de warn in düstern bang
Wenn de regen vun't reitdach dröppt
Mien söhn buten gauer löppt
Sonst ward he natt, denn snurrt bin'n de kat
Wenn de wind dreiht, vun nord weiht
Un reg'n geg'n de finster neiht
De schieb'n dahl rennt, denn föhl ik mi wohl.
Wenn dat füer in kamin brennt
Un jeder di bi'n vörnam nennt
Weil he di kennt, denn is uns hus vull
Denn de nabern sünd disse tied ok nich geern alleen
Un bi teepunsch an't füer ward de wedder schön
Wenn de blädder sik brun farvt
Un water steiht inne groof
Denn ward dat harvs, op uns fresenhof
Wenn der wind durch die bäume weht
Und das gras nicht mehr wächst
Und alles gelb wird, dann kommt bald die zeit
Wenn der sturm über's feld geht
Wo lange schon kein korn mehr steht
Und das mehl alle wird, dann ist es bald soweit
Dass der tag kürzer wird und die nacht, die dauert lang
Und den nachbarskindern wird es im dunkeln bang
Wenn der regen vom reetdach tropft
Mein sohn draußen schneller läuft
Sonst wird er nass, dann schnurrt drin die katze
Wenn der wind dreht, von norden weht
Und der regen gegen die fenster haut
Die scheiben hinunterinnt, dann fühl' ich mich wohl.
Wenn das feuer im kamin brennt
Und jeder dich beim vornamen nennt
Weil er dich kennt, dann ist unser haus voll
Denn die nachbarn sind zu dieser zeit auch nicht gern alleine
Und bei teepunsch am feuer wird das wetter wieder schön
Wenn die blätter sich braun färben
Und das wasser im graben steht
Dann wird es herbst auf unserem friesenhof