Das Spiel
Ritter preschen durch die Menge,
Bogenschützen lichten Reihen,
Lanzenträger Katapulte,
Mauern brechen, stürzen ein.
Auf der Höhe die Strategen,
Boten hetzen durch die Schlacht,
Der Spion in Feindeshand -
Ein Hinterhalt in finstrer Nacht.
Das Kriegsglück liegt bald hier, bald dort,
Gegner tasten, suchen Lücken,
Brechen durch - ein Gegenschlag.
Man sieht Männer Waffen zücken.
Einer dann den Ausfall wagt,
Recken prallen aufeinander.
Panzer scheppern, Schilde brechen,
Klingen suchen, finden, stechen...
Das Spiel! Das Spiel der Spiele währt fort!
Ist der Preis auch noch so hoch, es gilt zu siegen in dem
Spiel! Das Spiel von Krieg, Gewalt und Mord!
Es Gibt keinen sicheren Ort!
Die Dame zieht und siegt im Spiel!
Der alte Mann verfolgt das Spiel,
Wähnt sich noch in Sicherheit,
Doch Intrigen schon gesponnen,
Letzte Chance schon längst verronnen.
Eingekeilt und unterlaufen,
An zwei Fronten tobt die Schlacht,
Es Gibt kein Mitleid, keine Gnade,
Das Ende droht in dieser Nacht.
Das Spiel! Das Spiel der Spiele währt fort!
Ist der Preis auch noch so hoch, es gilt zu siegen in dem
Spiel! Das Spiel von Krieg, Gewalt und Mord!
Es Gibt keinen sicheren Ort!
Die Dame zieht und siegt im Spiel!
Zweiunddreißig Holzfiguren,
Weiße Dame, schwarzer Turm,
Die Rochade, da die Lücke,
Die Dame schliesst sie voller Tücke!
Der König keine Chance hat: Matt!
Das Spiel! Das Spiel der Spiele währt fort!
Ist der Preis auch noch so hoch, es gilt zu siegen in dem
Spiel! Das Spiel von Krieg, Gewalt und Mord!
Es Gibt keinen sicheren Ort!
Die Dame zieht und siegt im Spiel!