Wenn ick so früh zur Arbeit soll
da hab ick schon die Schnauze voll.
Ick hab mir det nich ausjesucht
Und jeden Tag hab ick verflucht.
Det war schon früher inne Schule so.
Nur wenn se aus war, war ick richtich froh
Denn konnt ick wirklich machen, wat ick will
ick konnte einfach laut sein oder still.
Ick muß bloß machn, wat die andern wolln
die sagn uns imma, wat wa machen solln.
Det is so lahm, am Band so rumzustehn
denn möcht ick imma irjendwo spazierenjehn.
Mich rFacht ooch keener, wat ick ferne mache
nur meckern tun se, daß ick seltn lache.
Ick will ne Arbeit, die ick ferne mach
denn würd ick ooch am Morjen besser wach.
Und ick würd ooch nich spucken uff mein Scheff
wenn ick den abends uff de Straße treff.
Ick glob, ick könnte richtich freundlich sein
und zu mein Bruda nich so oft jemein.
Manchmal denk ick, da is vielleicht wat dran
wenn meine Mutta sacht, ick Brauch een Mann
mit dem ick wirklich allet machen kann.
Bloß, meine Eltern nöln sich dauernd an.
Und wenn mein Vata meine Mutta haut
und wenn mein Bruda bei de Nachbarn klaut
und keener is zum andern richtig nett
denn möcht ick heulen abends in mein Bett.
In mein Kopp fühl ick mir janz alleene
und sone richtjen Freunde hab ick keene
ick sitz bloß rum und hab det alles satt
ick weeß nich weiter, sacht doch eener wat!