Jede Nacht um halb eins, wenn das Fernsehen rauscht,
leg ich mich aufÂ's Bett und mal mir aus,
wie das ware, wenn ich nicht der ware, der ich bin,
sondern Kanzler, Kaiser, Kanig oder Kanigin.
Ich denk mir, was der Kohl da kann, das kann ich auch,
ich ward Vivaldi harÂ'n tagein, tagaus.
ich kame viel Â'rum, wardÂ' nach USA reisen,
Ronnie mal wie Waldi in die Waden beissen.
Das alles und noch viel mehr,
wardÂ' ich machen,
wenn ich Kanig von Deutschland war!
Ich wardÂ' die Krone taglich wechseln, warde zweimal baden,
wardÂ' die Lottozahlen eine Woche vorher sagen.
Bei der Bundeswehr gabÂ' es nur noch Hitparaden,
ich wardÂ' jeden tag im Jahr geburtstag haben.
Im Fernsehen gabÂ' es nur noch ein Programm:
Robert Lemke 24 Stunden lang.
Ich hatte 200 Schlasser und warÂ' nie mehr pleite,
ich warÂ' Rio der Erste Sissi die Zweite.
Das alles und noch viel mehr,
wardÂ' ich machen,
wenn ich Kanig von Deutschland war!
Die Socken und die Autos darften nicht mehr stinken.
Ich wardÂ' jeden Morgen erstmal ein Glas Schampus trinken.
Ich warÂ' schicker als der Schmidt und dicker als der Straua,
und meine Platten kamen ganz groa raus.
Reinhard Mey ware des Kanigs Barde,
Paola und Kurt Felix waren Schweizer Garde.
Vorher wardÂ' ich gern wissen, ob sie Spaa verstehÂ'n,
sie maaten 48 Stunden ihre Show ansehÂ'n.
Das alles und noch viel mehr,
wardÂ' ich machen,
wenn ich Kanig von Deutschland war!
Das alles und noch viel mehr,
wardÂ' ich machen,
wenn ich Kanig von Deutschland war!