Manchmal, da träum' ich Des Nächtens
ich träum' Ich wär' ein Engel
aus kaltem Granit Beschützt von
Wacholder und Ranken
aus Wein Stünd' ich stillschweigend
an schattiger Wand Die Jahre nun zögen vorüber ...
wohin? Während der Regen in Stücke
mich lößt Und spült mich vom Sockel
des Traumes Ich weine
Erwache und liege In Teilen Aus Mir
Berühr‘ mich nicht
Kennst du die Mär vom
verlorenen Sohn Der wurd' nach
der Irrfahrt gefeiert,
obschon Er vielmals gesündigt,
gleich mir, unerkannt Doch mir wartet
niemand zu reichen die Hand Von allem entzweit,
vom Warten befreit Ziehen wir hin,
mein Pfad führt mich fort...
Spürst den Wind,
der das tote Laub jagt durch karges Geäst,
und wie er uns sagt was wir einst versäumten ...
nein, frage mich nicht Ist bitter genug,
auch wenn nur der Wind spricht Zu spät,
zu spät, zu weit, zu weit Sind Wege und Zeit,
dreh dich nicht um Geträumt,
versäumt, beschworen, verloren Zu früh tot geboren,
umkreisen wir uns...
Berühr' mich nicht,
ich bin aus Glas Faßt du mich an,
zerspringe ich Laß ab von mir,
in deiner Hand würd' ich zu Staub,
enthalte dich. Hörst du die Raben,
schreiend im Flug Künden von Flucht,
von Erwachen und Trug Trug an dem eignen Traume,
doch fürcht' Den heutigen Tag,
wenn ansichtig dir wird Was dir zerrann
vor Jahr und Tag In sich zersprang
mit einem Schlag Was dir entglitt
aus klammer Hand das Herz zerschnitt
und dir entschwand Zu laut
für dein geschrie'nes Wort Zu zart,
in deiner Hand verdorrt
Zu weit für dich entlauf' ich dir
Zu schnell bin ich,
gehöre nur mir Berühr' mich nicht (...)