Luznacht
Still lag der wald,
Von schnee bedeckt, in frost gehüllt,
Und länger noch ward die nacht,
Als sols feurig` aug ihn sonst hätt erfüllt…
Von den geistern der erde,
Sonst lebhaft und stark,
Zu winterlich zeiten, rauhnächt` genannt
Ein jeder sich schlafend in der tiefe verbarg…
„d`sunna steig auf üba´n woid,
Denn es werd, es werd gean´t liachta boid,
Vui gspiast no ned davo´,
Aber es geht es geht voaro…”
Aus den tiefen der wälder,
Gar bis zum winkel im haus,
Heulen hexen, dämonen, grimmige teufel,
Mit grausiger zung ihren segen heraus…
Und so hört man ihre rufe,
Hallend übers winterlich land,
Der nächtlichen stunden, bis früh in den morgen,
Bis das dunkel mit all seinen geistern verschwand…
„d`sunna steig auf üba´n woid,
Denn es werd, es werd gean´t liachta boid,
Vui gspiast no ned davo´,
Aber es geht, es geht voaro…”