Der Vater ist mir unbekannt,
wohnt in einem fernen Land.
Hab' nie gewonnen, nur verloren,
keine Mutter hat mich je geboren.
Der Blick zu meinem Spiegel gleitet,
Schrecken meine Augen weitet.
Aus dem Nabel wächst ein Schlauch,
spendet mir den Lebenshauch.
[Refrain:]
Tief in mir deine Stimme spricht,
erteilt mir kalt Befehle.
Durch meine Adern fließt dein Blut
und kochend heiß brennt meine Wut.
Ich bin erschaffen und erdacht,
(aus deinem Blut geboren)
abgeschrieben Wort für Wort.
(der Geist, den du beschworen)
Ich bin ein Zerrbild deiner Selbst,
(ich schulde dir mein Leben)
bin nicht gezeugt, sondern gemacht:
Ein Narr, der aus dem Spiegel lacht.
[Ende Refrain]
Ich bin allein' mit meinen Fragen,
die Antwort hat nur vier Buchstaben,
ein geheimes Alphabet,
das im Blut geschrieben steht.
Du warst vom bösen Geist getrieben,
hast es einfach abgeschrieben,
hast es Wort für Wort kopiert,
hast meine Seele buchstabiert.
[Refrain]
Spieglein, Spieglein an der Wand,
bist mir nur zu gut bekannt.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
ich schuf dich mit meiner Hand.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
bist mir nur zu gut bekannt.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
du lebst und stirbst durch meine Hand.
[Refrain (variiert):]
Tief in dir meine Stimme spricht,
erteilt dir kalt Befehle.
Durch deine Adern fließt mein Blut,
und kochend heiß brennt deine Wut.
Du bist erschaffen und erdacht,
(aus meinem Blut geboren)
abgeschrieben Wort für Wort.
(der Geist den ich beschworen)
Du bist ein Abbild meiner Selbst,
(du schuldest mir dein Leben)
bist nicht gezeugt, sondern gemacht:
Der Narr, der aus dem Spiegel lacht.
[Ende Refrain]
Ich bin wie du ein Original,
und keine billige Kopie.
Perfekt gefälschtes Ebenbild,
doch einzigartig werd' ich nie.
Gierig atme ich das Leben.
(mein Herzschlag gleicht dem deinen)
Ich bin dein Zwilling und dein Sohn,
doch letztlich bin ich nur ein Klon.