Gregor, Gregor, schlaf´ schnell auf !
Lauf´, hetz´, bespuck´, zerschneide sie !
Die Welt, sie hat den Tod verdient,
Sie west zur Hölle, trau´ darauf !
Denn blutend röhrt geschlitztes Vieh,
Wenn man tut, was als Mensch sich ziemt:
Oh Samsa, Samsa, hab´ die Kraft,
Die Gutes will, doch Böses schafft !
Schäflein, Schäflein, an der Wand,
Mit Zappelkäferzier und Gier
Beißen wir Euch die Gurgel durch,
Sieh´, Wölflein, ach, dies ist Dein Land !
So töte ! Töte alle hier !
Erhaben lab´ Dich, leck´ die Furcht !
Zerstoße ihr Primatenreich
Als Unmensch und als Gott zugleich !
Dies ist kein Traum, das Leben lehrt
Ein Spiel in dem Du sehr schnell lernst
Die erste Regel ist und bleibt:
„Dies ist kein Spiel, dies ist todernst !“
Ist Weltmacht so begehrenswert,
Daß sie Abschaum zum Spotten treibt ?
Laßt stolz uns über Leichen schreiten
Und aus Herzen warm ein Fest bereiten !
Der Wille gibt das Endziel an:
Wer war´s, der leite: „Dies ist Schaum ?“
Preist aller Leben Niedergang:
Macht hoch die Tür für Samsas Traum !
Verstecke mich, Du feiges Kind,
Sie sollten Deine Lüge seh´n !
Betrüge mich, Du weißt mit wem,
Noch einmal gib´ Dich hin, geschwind !
Belüge mich, und schau´ mich an,
Zeig´ mir was falsche Reinheit heißt !
Verrecke mich, was Du nicht weißt:
Zum Schluß, da hab´ ich´s doch getan !
Am Ende bleiben Ich und Ich,
Und ich, ich bin das Maß der Welt,
Weil außer mir nur Gott noch zählt
Und Gott schweigt sicherlich !
Gregor, Gregor, schone keinen
Menschen mehr, es bringt doch nichts !
Wenn alle vor Dir gleich schlecht reden:
Lohnt es sich da, Blut zu weinen ?
Noch flackert leicht der Hoffnung Licht,
Nur: Wer wird heute wem vergeben ?
Oh Samsa, Samsa, hab´ die Kraft
Die Glück nur will, doch Leichen schafft !
König, König, ungehalten,
Strecke jeden Kniefall nieder !
Heut´ Nacht soll´n alle Köpfe rollen,
Laß´ Zorn anstattens Gnade walten !
Schon lang´ ist Dir ihr Blick zuwider;
Erkenne Dich ! Du mußt nur wollen !
Preist aller Leben Niedergang...
Sodann !