Ich habe einen Geist geseh’n,
ein Spiegelbild aus meiner Seele.
Doch konnte ich ihn nicht verste’n,
es kam nur Blut aus seiner Kehle.
In seinen Augen war die Welt,
ein schwarzes Loch - wie eine Kugel.
Die durch die Nacht irrt und zerschellt,
ein kalter Traum und keine Flügel.
Ich habe einen Geist geseh’n.
Er hat mich an die Brust genommen.
Da hörte ich sein leises fleh’n
und habe große Angst bekommen.
Er ließ mich einfach nicht mehr los
und drückte immer fester zu.
Und ich verschwand in seinem Körper
und sah mir beim ersticken zu.
Jeder Spiegel ist ein Fenster.
Jeder Augenblick ein Traum.
Wir sind selber die Gespenster.
Verlor’n in uns - in Zeit und Raum.
Jeder Spiegel ist ein Fenster.
Eine andere Dimension.
Was du siehst ist deine Seele
und was du ernten wirst dein Lohn.