Es verstummt das Gespräch
und es stehen alle auf,
denn das hohe Gericht
steigt die Stufen hinauf.
Die Verhandlung beginnt
und draussen schliesst man das Tor,
angeklagt ist die Liebe,
bitte treten sie vor
und die Liebe tritt vor,
man verliest ihr Verbrechen,
von dem Tod eines Mannes,
hört man den Staatsanwalt sprechen.
Die Liebe ist grausam,
es war Mord, was geschah',
bekennst Du Dich schuldig? -
Und die Liebe sagt: Ja.
Die Verteidigung spricht,
jedes Wort ist gezielt.
Haben Sie meine Herren,
nie die Liebe gefühlt,
ist die die Liebe nicht gut,
ist nicht jedem hier klar,
dass der Tod dieses Mannes,
nur ein Unglücksfall war.
Und die Liebe sie weint,
und verhüllt ihr Gesicht,
allen tut sie so leid.
Ja, sogar dem Gericht,
darum spricht man sie frei
und es wird applaudiert,
niemals kann es geschehen,
dass die Liebe verliert
Nein, so nicht Euer Ehren,
ruft es da aus dem Saal.
Eurer Urteil ist schändlich,
der Prozess ein Skandal.
Die Liebe ist eine Mörderin,
sie ist böse und gemein,
wer so lügt und betrügt,
kann nicht unschuldig sein.
Sie hat mich ruiniert
und mein Leben zerstört,
alles woran ich glaubte,
ist auf einmal verkehrt.
Wohl bat ich sie um Gnade,
ja, ich flehte darum
und ich weinte vor Schmerz,
doch die Liebe blieb stummt.
Wo bleibt das die Gerechtigkeit,
es ist alles nur Heuchelei,
ihr wisst nichts von der Liebe
und doch sprecht Ihr sie frei!
Mit dem Gift der Leidenschaft,
macht sie alles kaputt,
nimmt dem starken die Kraft
und dem Schwachen den Mut.
Ich gab alles für sie
und das Glück schien so nah',
doch dann war ich allein
und mein Traum war nicht wahr,
was die Liebe vermag,
bitte sprecht davon nicht,
denn ich weine,
ich weine,
wenn man von Liebe spricht