DER GROßE CLOWN
Sein Leben war das Zirkuszelt,
sein Inhalt, sein ganze Welt,
wo es grad stand, war er zu Haus,
der große Clown.
Es hat geweint sein Saxophon,
ein Kinderlachen war sein Lohn,
er neigte tief sich dem Applaus,
der große Clown.
Als er noch jung war, ohne Netz,
schwang von Trapez zu Trapez,
ganz schwerelos schien er im Raum,
der große Clown.
Der große Clown geht heim,
der große Clown geht heim,
er kommt sicher in den Himmel,
denn er hat die Menschen froh gemacht.
Die Frau trug er sehr früh zu Grab,
die Tochter stürzte später ab -vom Seil,
da hat er sehr geweint,
der große Clown.
Er trug die Schminke dicker auf,
stieg in die Zirkuskuppel rauf,
denn da war er mit ihr vereint,
der große Clown.
Sein Lenen war die große Schau,
er fand nie wwieder eine Frau,
er fand nur selten einen Freund,
der große Clown.
Die schwarzen Haare wurden weiß,
man schob ihn auf das Abstellgleis,
ein Pausenclown,
das wurde aus dem großen Clown.
Die Maske totenweiß geschminkt,
der Rücken krumm, ein Bein, das hinkt,
das Publikum, das lacht ihm aus,
den großen Clown.
Im Regen stehn Wohnwagen hier,
Artisten stehn rum und frier'n,
die große Schau, die ist nun aus,
mein großer Clown.
Der große Clown geht heim,
der große Clown geht heim,
er kommt sicher in den Himmel,
denn er hat die Menschen froh gemacht.