Du siehst betörend aus und wieder wie geleckt
Si eingepellt in Lack und Leder
Die spitzen Schuhe hast du lange schon versteckt
Ich kratz und kitzle mit der Feder
Der Geist, so flüchtig aber nicht dein alter Duft
Gefangen, wo die Lippen blühen
Ergründe niemals alle Ecken deiner Gruft
Ich kann mich also noch so sehr bemühen
Schön, schön, schön
Ich weiß, ich hab dich nicht verdient
Schön, schön, schön
Ich weiß, ich hab dich nicht verdient
Nicht verdient
Wenn ich dir näher kann, kam ich nie nah genug
Ich sondre Schleim ab bis ich triefe
Ich war dir viel zu zahm, und war es Selbstbetrug
Denn niemals drang ich in die Tiefe
Noch immer winsle ich und wedle mit dem Schwanz
Doch stetig schickst du deine Wächter
Die schmücken sich mit aufgesetzter Toleranz
Und sind doch immer etwas echter
Ich träume ein Gewitter
Und Farben zwischen das Blei
Dir Furcht, sie schmeckt mir so bitter
Das Herz zu eng für den Schrei
Nicht verhasst
Hast du dich vielleicht ein bisschen zu sehr eingeschnürt
Willst du noch Hilfe oder bist du schon längst verloren
Hast mich herzlich oft an deiner Leine vorgeführt
Drum lass ich dich auch gern im eigenen Saft verschmoren
Und doch: Ich schnitt dich behutsam aus deinem Korsett
Kochtest du dich nicht selbst in deinem eigenen Süppchen
Ach, wenn ich doch ein gut gewetztes, scharfes Messer hätt!
Ich helf’ doch gern und wo ich kann, mein kleines Püppchen
Wenn du mich brauchst, dann bin ich buchstäblich schon da
Du bist das G, Punkt, ich bin SP, Komma A
Nur mit der Maske fühlst du dich ganz unmaskiert
Und der Gesichter hast du viele
Die meisten find ich schön, doch wär ich bald kastriert
Blieb ich bei dir und spielte Spiele
Ich träume ein Gewitter
Und Farben zwischen das Blei
Dir Furcht, sie schmeckt mir so bitter
Das Herz zu eng für den Schrei
Nicht verdient