Wir sitzen hier zusammen, in uns fehlt die Ruhe und das Glück,
Und auch wenn du jetzt schreist, bringst du es nicht zurück.
Wir sitzen hier und warten und wissen nicht auf was,
Und wir selbst und unsere Grenzen werden unsichtbar und blass.
Wir sind ein Loch ohne Boden und hängen beide in der Luft,
Zwischen dem, was einst so nah war, gibt es jetzt eine Kluft.
Nein, Freundin – nein, Geliebter, weiter geht es mit uns nicht,
Denn das, was sonst von uns bliebe,ist ein geflicktes Wir und ein kaputtes Ich.
Wir hatten auch gute Zeiten, und denk ich an die guten, bin ich reich.
Aber wir verbringen schon lang mehr Zeit mit streiten und mit Kräftevergleich.
So geht das nun seit Wochen, auf uns liegt ein dunkles Gefühl –
Wie sehr man sich manchmal doch verbiegt, wenn man glücklich werden will.
Wir haben alles tausendmal besprochen, mal ruhig, mal hässlich, mal gehetzt.
Wir haben geweint, geflucht, gepuzzelt und niemals ganz zusammengesetzt.
Nein, Freund – nein Geliebte, weiter geht es mit uns nicht,
Denn das, was sonst von uns bliebe, ist ein geflicktes Wir und ein kaputtes Ich.
Ich weiß, ich werde dich vermissen, ehrlich gesagt fehlst du mir schon jetzt.
Doch wo die Wut ist, ist auch Liebe, und ich hab viel an dir geschätzt.
Ich bin so lang geblieben, aus Angst, dass du sonst fällst,
Doch ich kann dich nicht mehr halten, wenn du dich nicht selber hältst.
Ich wünsch uns eine gute Landung, ich wünsch uns Kraft, ich wünsch uns Halt.
Ich weiß, die nächsten Wochen werden erstmal ziemlich kalt.
Nein Freundin – nein Geliebter, weiter geht es mit uns nicht,
Denn das, was sonst von uns bliebe, ist ein geflicktes Wir und ein kaputtes Ich.
Nein, Freund – nein Geliebte, weiter geht es mit uns nicht,
Denn das, was sonst von uns bliebe, ist ein geflicktes Wir und ein kaputtes Ich.