Ich trage Scheren in meiner Jackentasche, ich trag sie seit sieben Tagen dort
Ich halt mich an ihnen fest, obwohl sie schneiden – das Loslassen tut so weh
Ich weiß, zum Kommen gehört auch Gehen und nach dem Reden kommt die Stille
Doch die schreit mich andauernd an und meine Tränen sind ihr egal
Ich weiß nicht, wohin soll ich meine Liebe tragen – auf einmal wiegt sie schwer
Ich sag ihr, sie soll gehen, doch sie boxt mir in den Bauch
Es ist ja nicht so, dass wir uns hassen, wir wissen nur nicht mehr wohin
Und ich zwing mich dich nicht anzurufen, sonst wird die Sehnsucht niemals taub
Ich versuch die schönen Momente zu vergessen und zeichne sie mit Kreide nach
Wie die Umrisse von jemand', der am Boden aufgeschlagen ist
Erst kommt der Aufschlag, dann das Fallen und dann die Frage wie geht's weiter
Was ist gerecht was ungerecht – ach, ich glaub das ist hier egal
Ich steh hier traurig angemalt und denk an deine Hand auf meinem Bauch
Manchmal geh ich damit schlafen und manchmal wach ich damit auf
Ich wünschte mir, es käme jemand und drückte die Vergangenheit aus
Dann gäbe es kein Erinnern, kein Vergessen und der Regen, der hört auf
Was mir bleibt, ist das gebrochene Versprechen, das es niemals gab
Was mir bleibt, ist das gebrochene Versprechen, das es niemals gab
Ich trage Scheren in meiner Jackentasche, ich trag sie seit sieben Tagen dort
Irgendwann ist es vorbei – dann schmeiß ich sie fort