Nächsten Samstagnachmittag da wird's wieder wild
Da wird bei Pachulkes im Garten gegrillt
Es gibt Steaks vom Karnickel, umwickelt mit Speck
Und vorher Kressebrote und Knabbergebäck
Und die Bowle bei Pachulke, die ist eine Wucht
Auf der Basis von Kürbis, aus eigener Zucht
Statt Wein nimmt er Klaren und Wodka statt Sekt
Ein Getränk, das man am nächsten Tag mittags noch schmeckt
Alle Laubenpieper sind geladen und sie bringen kleine Gastgeschenke mit
Dafür halten sie sich an der Bowle schadlos und so sind dann alle wieder quitt
Frau Emsig ist handwerklich äußerst geschickt
Und hat dem Gartenzwerg Handschuh' und Mützchen gestrickt
Herr Drömmel denkt praktisch und reicht voller Schwung
Der Hausfrau, statt Blumen, ein Körbchen voll Dung
Und kurz vor dem Essen kommt dann auch noch Herr Schmidt
Der bringt seinen blinden Neupfundländer mit
Der heißt Bübchen, wegen seines verschmitzten Gesichts
Herr Schmidt ist ein Geizhals und bringt weiter nichts
Dann brutzelt Pachulke, das ist schließlich der Clou
Und bereitet die Steaks nun auf seine Art zu:
Außen schön rußig und innen noch roh –
Alle Gäste sind sauer, nur Bübchen ist froh
Nun wird die Stimmung doch ein wenig flauer, obwohl alles so vergnügt begann
Und Pachulke sucht nach etwas Leckerem, was man ersatzweise grillen kann
Doch als sein hungriger Blick den Neufundländer streift
Hallt es: „Wehe, wenn sich jemand an Bübchen vergreift!“
Auch vom Knabbergebäck ist nichts übrig geblieben
Bis auf zwei müde Kräcker, die teilt man durch sieben
Aber dann wird gezecht und gelärmt und gejohlt
Bis ein missgünstiger Nachbar eine Funkstreife holt
Die animiert man zum Trinken, doch die wackeren Beamten lall'n:
„Vielen Dank, diese Ruheschdörung ist heut' schon der dreißehnte Fall!“
Sie bleiben dann doch noch, aus kollegialer Höflichkeit
Denn auch die Feuerwehr hält einen Löschzug bereit
Weil man dort Pachulkes noch aus den Vorjahren kennt
Und weiß, dass am Schluss der Party die Laube abbrennt