Es war Ende August und wir waren zu Dritt,
mein Freund, meine Freundin und ich.
Udo kannte ich von Kindheit an,
die Freundschaft – unerschütterlich.
Und kurz bevor Oktober kam,
Uschi war mein neuster Hit,
spazierten wir am Meer entlang,
Arm in Arm zu Dritt.
„Du bist mein Freund.“,
sagte er, als wir dreizehn war’n.
Und als Zeichen seiner Sympathie,
gab er mir ’nen Streifen Gaugummi.
Und ein Indianer hält sein Wort,
zu jeder Zeit, an jedem Ort.
Aus der Freundschaft von einst wurde Eifersucht,
der Grund war ziemlich klar.
Und ich spürte genau,
er mochte die Frau,
die meine Sommerliebe war.
Und kurz bevor der Winter kam,
November war vorbei,
spazierten sie am Meer entlang,
Arm in Arm zu zwein.
„Du bist mein Freund.“,
sagte er, als wir dreizehn war’n.
Und als Zeichen seiner Sympathie,
gab er mir ’nen Streifen Gaugummi.
Und ein Indianer hält sein Wort,
zu jeder Zeit, an jedem Ort.
Auch der Herbst ging vorbei, wie in jedem Jahr,
es fiel der erste Schnee.
Sonst hab‘ ich um die Zeit mit Udo Schach gespielt,
bei einer Tasse Rum mit Tee.
Und kurz bevor Silvester kam,
schon morgens früh um neun,
spazierte ich am Meer entlang,
doch diesmal ganz allein.
„Du bist mein Freund.“,
sagte er, als wir dreizehn war’n.
Und als Zeichen seiner Sympathie,
gab er mir ’nen Streifen Gaugummi.
Und ein Indianer hält sein Wort,
zu jeder Zeit, an jedem Ort.
Doch der Indianer brach sein Wort,
zu jener Zeit, an jenem Ort.