Also, liebe Frau Pohl, nun komm'n Se mal rein,
Komm'n Se nicht an den Tisch, der hat nur noch ein Bein!
Sie meinen, es war einfach grauenvoll,
Was hier gestern abend passiert sein soll:
Sie sagen, ich hätte da drei Herrn zu Besuch,
Und aus meinem Zimmer drang Schnapsgeruch.
Dann hätten wir was über Sie gesungen,
Und dann hätt's wie zerschmetternde Möbel geklungen,
Als ob Schränke zerbersten und Fenster zerschellen!
Frau Pohl, das kann ich mir gar nicht vorstellen!
Sie sagen, dann sind wir zu Ihnen gekommen
Und hätten uns erst richtig danebenbenommen?
Sie sagen, Herr Franz goß im Delirium
Drei Flaschen Korn ins Aquarium,
Herr Schobert habe, wie Sie sagen,
Die letzten Dielen aus meinem Zimmer getragen
Und damit, als es kühl ward zur Nacht,
Ein Feuerchen auf Ihrem Teppich gemacht,
Mit den Worten: „Ach, die Alte, die wird's schon erlauben?"
Frau Pohl, das kann ich gar nicht glauben.
Beim Abschied schließlich, im Morgengraun,
Erlegte Herr Wader den Gartenzaun,
Und die anderen seien auch erst gewichen,
Nachdem sie Ihre Katze grün angestrichen!
Sie meinen, die Herren wären nicht
So ganz der richtige Umgang für mich,
Bei meinem Mietrückstand und dem Schaden
Sollt' ich sie heute abend nicht schon wieder einladen?
Na schön, wir woll'n uns nicht mehr böse sein,
Ich lad Sie auf ein Glas Alka Seltzer ein ...
Auf Ihr Wohl,
Hochverehrte Frau Pohl!