Die Wiesen und Wälder
Die Dörfer und Felder
Die Menschen, die da unten geh'n
Die Dächer, Fassaden
Wie im Spielzeugladen
Ist alles, von oben geseh'n!
Ein ruhiges Surren
Zufriedenes Schnurren
Wie ein gemütliches Tier
Wie mit einem Lachen
Steigt mein alter Drachen
Brav in den Nachmittag mit mir
Auf eines bunten Vogels Schwingen
Tauche ich in das tiefe Blau
Und es ist, wenn ich um mich schau'
Als wollte mir das Herz vor Freude' zerspringen
Um leichter zu schweben
Hab' ich aufgegeben
Was in meine Taschen nicht passt –
Den Zwang stets zu siegen
Den Neid, die Intrigen
Den Ehrgeiz und all den Ballast
Die Ehren und Würden –
So lästige Bürden
Tausch' ich für ein Stück Himmel ein
Warum soll mein Wappen
Kein öliger Lappen
Und schwarze Fingernägel sein?
Auf eines bunten Vogels Schwingen
Tauche ich in das tiefe Blau
Und es ist, wenn ich um mich schau'
Als wollte mir das Herz vor Freud' zerspringen
Ich glaube, ich lerne
Erst hier aus der Ferne
Die Welt und mich selber versteh'n
So vieles wird klarer
So viel offenbarer
Im richtigen Abstand geseh'n
Und halten noch Zwänge
Und qualvolle Enge
Dort meine Gedanken im Zaum –
Hier zwischen zwei Flügeln
Frei von allen Zügeln
Erfüllt sich noch ein Kindheitstraum!
Auf eines bunten Vogels Schwingen
Tauche ich in das tiefe Blau
Und es ist, wenn ich um mich schau'
Als wollte mir das Herz vor Freud' zerspringen
Auf eines bunten Vogels Schwingen
Tauche ich in das tiefe Blau
Und es ist, wenn ich um mich schau'
Als wollte mir das Herz vor Freud' zerspringen