Dem einen ist meine Nase zu weit links im Gesicht,
zu weit rechts erscheint sie dem andern und das gefá¤llt ihm nicht.
Und flugs ergreift das Wort der Dritte und der bemerkt so dann,
|: sie sitzt zu sehr in der Mitte und ich sollt was á¤ndern daran. :|
Und ich bedenk was ein jeder zu sagen hat
und schweig fein still
und setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt
und mache was ich will.
Die einen há¶r ich sagen, ich sei der alte nicht mehr,
und wieder andre sich beklagen, dass ich noch der alte wá¤r,
und dann sagt ein Musikkritiker, dem es an Argumenten gebricht,
|: "Sie war'n doch frá¼her einmal dicker!" - und da widersprech ich ihm nicht. :|
Am Hungertuch zu nagen ist des Ká¼nstlers schá¶nstes Los,
im Gegenteil so prunkvoll wie ein Papst sein macht ihn groáŸ,
das alles sei Hose wie Jacke, ob Schulden ob Geld auf der Bank,
|: Hauptsache ist er hat 'ne Macke und nicht alle Tassen im Schrank. :|
Dem einen ist meine Hose schon lá¤ngst zu abgenutzt
dem anderen wieder bin ich zu prá¤chtig herausgeputzt.
Der Dritte hat was gegen Westen doch 'nen Rat fá¼r bereit:
|: Ich gefiele ihm am aller besten im langen Abendkleid. :|
Mit groáŸer Freude sá¤gen, die einen an meinem Ast,
die andern sind noch am á¼berlegen, was ihnen an mir nicht passt,
doch was immer ich tun wá¼rde, deren Gunst há¤tt' ich lá¤ngst verpatzt
|: also tu ich was ein Baum tun wá¼rde, wenn ein Schwein sich an ihm kratzt. :|
Es gibt noch ein paar Leute und an die hab' ich gedacht,
fá¼r die hab' ich meine Lieder so gut es ging gemacht.
Die beim groáŸen Kesseltreiben nicht unter den Treibern sind
|: und solang mir ein paar Freunde bleiben, há¤ngt meine Fahne nicht im Wind. :|
Und ich scher mich den Teufel um Goliath
und schweig fein still
habt Dank fá¼r das achtel Lorbeerblatt
auf dem ich tun kann, was ich will.