Ich stehe am offenen Fenster
Puste Seifenblasen vor mich hin
Zufällig fand ich das Röhrchen dazu
Beim Aufräumen im Schrank vorhin
Sie schenkte es mir irgendwann mal aus Jux
Jetzt stehe ich Narr, der ich bin
Und puste am offenen Fenster
Seifenblasen vor mich hin
Keine Ahnung, wohin sie gegangen ist
Ich weiß nicht einmal, warum
Ich weiß, daß sie fort ist und glaub's doch nicht ganz
Und steh' unentschlossen herum
Ich hab' mich noch ganz gut in der Gewalt
Bis auf den Knacks in meinem Sinn
Und ich puste am offenen Fenster
Seifenblasen vor mich hin
Im Fensterglas blickt mein Spiegelbild
Stumpf und ausdruckslos drein
Vielleicht nahm ich ihr die Freiheit
Hab' ihren Stolz gekränkt, mag sein
Vielleicht hab' ich ihr zu offen gezeigt
Wie wenig ich ohne sie bin
Und ich puste am offenen Fenster
Seifenblasen vor mich hin
Mein Kopf ist leer und leer mein Verstand
Ungläubig steh' ich stur
Mit einem Spielzeug in der Hand
Eine lächerliche Figur
Ich glaube, dass ich ohne sie
Zu nichts Besserem fähig bin
Und so pust' ich am offenen Fenster
Seifenblasen vor mich hin