Sie liebt den eis'gen Hauch an Wintertagen,
Kristall'nes Funkeln im gleissenden Licht,
Das weite, freie Land, rauhreifbeschlagen,
Das Eis auf Pfützen, wenn es knisternd bricht.
Sie liebt es, in Gedanken stumm zu gehen,
Und schweigend gehe ich neben ihr her,
Und es durchfährt mich beim Hinübersehen:
Ich liebe sie - immer mehr!
Sie liebt das klare Wort, die freie Rede,
Sie liebt die Wahrheit, und sie sagt sie laut,
Sie widerspricht und fürchtet keine Fehde,
Wenn alles betreten zu Boden schaut.
Und sie vermag zu trösten, Mut zu machen.
Wo nimmt sie all die klugen Worte her,
Die alten Kampfgeist neu entfachen!
Ich liebe sie - immer mehr!
Mut'ge Attacke Reiterin,
Für die gerechte Sache Streiterin,
Die zum Schafott Begleiterin,
Die Zaubertrank Bereiterin.
Sie liebt die Nebel, die von See her wehen
Wie Schleier, die ein warmer Schein durchdringt,
Sie liebt's, am Wellensaum entlangzugehen,
Die Hand voll Muscheln, die sie mit heimbringt,
Und sie schreibt Ansichtskarten aus der Ferne
Und zaubert Düfte, Geist und Bilder her.
Wer die bekommt, den hat das Leben gerne!
Ich liebe sie - immer mehr!
Mut'ge Attacke Reiterin,
Für die gerechte Sache Streiterin,
Die zum Schafott Begleiterin,
Die Zaubertrank Bereiterin.
Ich glaube, dass ich manches weiss und ahne
Von allem, was sie wünscht und fühlt und denkt.
Ich weiss jemanden, der die weisse Fahne
Im Leben für mich vor dem Fenster schwenkt
Und der mir sagt: Ich werde bei dir bleiben,
Auch wenn der Wind dreht und die Wetter schwer
Dein winz'ges Boot hinaus auf's Eismeer treiben.
Ich liebe sie - immer mehr!
Immer mehr...